Sehenswertes in Sri Lanka


Sri Lanka ist ein Land voller exotischer natürlicher Reichtümer. Die lange Tradition ihrer Bewahrung wurzelt in der alten buddhistischen Lehre, die einen freundlichen und mitfühlenden Umgang mit allen Lebewesen predigt. Auf der Insel gab es den ersten Wild- und Naturschutzpark der Welt, der auf das 3. Jahrhundert vor Chr. zurück geht. Den Herrschern in alten Zeiten war bereits bewusst, wie wichtig die Erhaltung der Wälder für ökologische Bedürfnisse ist und so wurden riesige Teile der Wildernis als Reservat zur Regenwasserspeicherung und zum Zweck der Ungezieferbekämpfung eingeteilt. Einige dieser alten Reservate, die thahanam kele und wanatha genannt werden, wie der Udawattekelepark in Kandy oder das Sinharaja-Regenwald-Reservat, existieren heute noch.

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Eine kleine Auswahl an Sehenswürdigkeiten 

Sinharaja Forest Reserve
Naturliebhaber sollten unbedingt einen Ausflug in den Dschungel machen und zwar in das Sinharaja Forest Reserve. Es gehört seit 1989 zum Weltkulturerbe der Unesco. Es ist das letzte Gebiet in ganz Sri Lanka mit unberührtem Regenwald. Die Flüsse Koskulana Ganga und Gin Ganga sind der Quell für diesen prachvollen Lebensraum. In ganz Sri Lanka gibt es hier die höchste Rate an endemischen Tierarten. Besonders Hobbyornithologen kommen hier auf ihre Kosten. Erkundungen sind ausschließlich zu Fuß möglich.


Die heilige Stadt Anuradhapura:
Die Stadt war über 600 Jahre die Hauptstadt der Insel und das politische Zentrum. Durch die inneren Kämpfe um die Thronfolge konnte Anuradhapura dem Druck der Südinder nicht mehr standhalten. Nach schweren Kämpfen mußte die Stadt schließlich endgültig aufgegeben werden. Über Anuradhapura begann sich der Dschungel auszubreiten. Durch Ausgrabungen erlebte das kulturelle und politische Zentrum der singhalesischen Könige eine Auferstehung. Die Ruinen leben weiter als stumme Zeugen einer Hochkultur im Schatten von Bäumen, in der Stille des kühlen Steins und der schützenden Klarheit des Himmels.


Die Ruinenstadt Polonnaruwa:
Die Stadt liegt südöstlich von Anuradhapura, 216 km von Colombo entfernt. Sie war im Mittelalter die Hauptstadt der Insel. Nachdem Anuradhapura zu Beginn des 11. Jahrhunderts von indischen Eroberern besetzt wurde, wurde der Regierungssitz nach Polonnaruwa verlegt. Die erhaltenen Bauwerke sind Überreste aus der Regierungszeit von nur zwei Königen. Die Stadt war großzügig gestaltet. Drei konzentrische Stadtmauern wurden errichtet, und zahlreiche Parks, Gärten, Paläste, Tempel und Schreine schmückten die Stadt. Ein gut ausgebautes Kanalnetz und ein künstlicher See (Parakrama Samudra) sicherten die Wasserversorgung.


Die Ruinenstadt Sigiriya:
Die Himmelsfestung: Das über 200 Meter aus dem Dschungel aufragende Felsmassiv, das las Festung diente, bietet dem Besucher einen unvergesslichen Anblick, wenn man, von der Dschungelstraße abbiegend, auf den roten Felsen schaut, der sich gegen den strahlend blauen Himmel abhebt.
Diese Stätte muß noch atemberaubender gewesen sein, als der Palast die Felsenspitze krönte und die weißen Marmorwände, die ehernen Dächer und juwelenbesetzten Turmspitzen vom Sonnenlicht überflutet wurden. Die weltberühmten Sigiriya-Fresken sind von außergewöhnlicher Schönheit, es sind Darstellungen von Mädchen, Nymphen oder himmlischen Wesen, die mit Tonfarben auf die spiegelblanken Felsen gemalt wurden.


Goldener Felsentempel von Dambulla:
20 km von Sigiriya entfernt liegt Dambulla, ein großes und freistehendes Felsmassiv. Hier befindet sich der im ersten Jahrhundert erbaute Felsentempel. In diesen Felsenhöhlen fand der König 14 Jahre lang Zuflucht, während die Hauptstadt Anuradhapura von den Indern besetzt war. Nach der Rückeroberung der Hauptstadt wurden die Höhlen zu einem herrlichen Felsentempel.
Der Ausblick vom Gipfel ist atemberaubend. In über 100 m Höhe befinden sich fünf Höhlen, die in Heiligtümer verwandelt wurden. Ein 14 m langer ruhender, in Fels gehauener Buddha befindet sich in der ersten Höhle. Steingravierungen und Fresken, die das religiöse und historische Interesse wecken, sind in den Höhlen zahlreich vorhanden. Diese Fresken entstanden in der Zeit vom 15. bis zum 18. Jahrhundert. In einer der Höhlen, der größten und schönsten, stehen nicht weniger als 150 lebensgroße Statuen von Gottheiten. Zahlreiche Szenen aus dem Buddhaleben sind in leuchtenden Farben gemalt.

Außerdem lohnt sich für Kulturinteressierte die Erkundung der Heilige Stadt Kandy und der Altstadt von Gallé.