Geschichte Costa Ricas

1821 erhielt Costa Rica die Unabhängigkeit von der Kolonialmacht Spanien. Die Geschichte Costa Ricas ist, für mittelamerikanische Verhältnisse, eine Geschichte des Erfolgs. Seit dem späten 19. Jahrhundert gab es dort nur zwei kurze Perioden der Gewalt, die die Demokratisierung des Landes beeinträchtigten. 1948 schaffte Costa Rica das Militär ab, ist seitdem neutral und verwendet die frei gewordenen Mittel für soziale und ökologische Zwecke. Costa Rica wird auch die „Schweiz Mittelamerikas“ genannt, nicht nur wegen der bergigen Landschaft, sondern auch wegen des relativen Wohlstands.

Costaricaner nennen sich selbst 'Ticos'. Dieser Spitzname leitet sich von der Endung 'tico' ab, die gerne das Ende aller Wörter bildet. Ein Kätzchen heißt z.B. in Spanien 'gatito', in Costa Rica dagegen 'gatico'. Über 95% der 'Ticos' sind Nachfahren der spanischen Eroberer mit indianischen und afrikanischen Genen.

Die Menschen in Costa Rica pflegen die Demokratie und die persönliche Freiheit. Es gibt mehr Pädagogen als Polizisten und seit 1948 ist das Militär abgeschafft. Die Costa Ricaner sind stolz auf ihr friedliches Land und erhalten es, auch wenn es im Nachbarland Nicaragua weniger friedlich abläuft.

Etwas, was Costa Rica von anderen Ländern Mittelamerikas auf den ersten Blick unterscheidet, ist das Aussehen der Menschen. Männer, Frauen und Kinder legen großen Wert auf ihr Aussehen und geben häufig relativ viel Geld für moderne Kleidung aus, mehr als sie sich leisten können. Sie leiben den US-amerikanischen Lebensstil.

Der Reichtum Costa Ricas liegt in der kulturellen Vielfalt unserer Menschen. Im Laufe unserer Geschichte haben sich bei der indianische Bevölkerung, frühspanischer Abstammung die Einwanderungswellen gehäuft, welche sich auf diesen Böden niederließen und diese in ihre Heimat verwandeln.

Gegenwärtig gibt es neben einem überwiegenden Anteil Mestizen verschiedenste, inländische, ethnische Gruppen und Emigrantenkolonien, welche ihr individuelles, kulturelles Erbe erhalten möchten. Zu diesen Gruppen gehören jene mit afrikanischer Abstammung, Chinesen, Hebreros, Libanesen, Italiener, etc. sowie die indianischen Völker der Bribri, Cabécar, Maleku, Teribe, Boruca, Ngöbe, Huetar und Chorotega.

Das Geld, welches durch die Abrüstung des Militärs eingespart wurde, kommt der Verbesserung des Lebensstandards seiner Bewohner zu Gute.