Regionen und Geografie

Budapest

Budapest gehört zu den schönsten Städten der Welt. Zwei Millionen Menschen leben an den beiden Ufern der Donau, rechts in Buda und auf dem flachen linken Ufer in Pest.
Die Budaer Seite ist die Grünzone der Stadt mit beliebten Ausflugszielen, wie János-Berg, Normafa, Széchenyi-Berg, kleiner und großer Hárs-hegy (Linden- Berg), Remete-hegy (Mönchs-Berg), Hármashatár-hegy (Dreier-Grenzberg), Budakeszi Vadaspark (Wildpark von Budakeszi) und Teilen des Budaer Landschaftsschutzgebietes. Zwei Höhlen der Hauptstadt können auf einer Länge von 500 bzw. 300 Metern besichtigt werden: die Pálvölgyer Tropfsteinhöhle (Eingang: Szépvölgyi út 162.) und die Szemlőhegyi Höhle (Eingang: Pusztaszeri út 35.) – eine Höhle mit Heilwirkungen.
Überreste der ehemaligen römischen Bürger- und Militärstadt Aquincum belegen, dass Óbuda bereits vor mehr als 2000 Jahren besiedelt war. Zwei Amphitheater, Villen, Militärbad und Aquädukt kann man im nördlichen Teil der ehemaligen Stadt besichtigen. Eine zusammenhängende Ruinenstätte befindet sich im Aquincum-Museum (Szentendrei út 139.). Der königliche Palast (Szent György tér) wurde im 14. Jahrhundert errichtet und 400 Jahre später im Stil des Barock umgebaut, er diente 700 Jahre lang als Wohnsitz der ungarischen Könige. Heute befinden sich hier die am häufigsten besuchten Museen und Galerien von Budapest. Die Ungarische Nationalgalerie (Magyar Nemzeti Galléria) zeigt einen Querschnitt durch die ungarische Kunstgeschichte vom 10. Jahrhundert bis heute. Im Budapester Historischen Museum (Budapesti Torténeti Múzeum) können die restaurierten Teile des mittelalterlichen Burgschlosses von Buda, Kapelle, gotische Statuen und Ausstellungen über die Geschichte Budapests besichtigt werden. In der Szécheny-Landesbibliothek sind Kodizes aus dem Mittelalter und die wertvollste Sammlung von König Matthias („Corvinus“ - verzierte Kodizes) ausgestellt. Zeitgenössische Künste bietet das Ludwig-Museum. Die Matthiaskirche ist auch unter dem Originalnamen, Kirche der Heiligen Jungfrau Maria (Szentháromság tér 2.) bekannt, sie war Schauplatz von Krönungen und Hochzeiten vieler ungarischer Könige. In der Gruft befindet sich eine Sammlung sakraler Kunstwerke (Lapidarium, Reliquien-Sammlung, Schatzkammer, die originalgetreue Nachbildung der ungarischen Krone, deren Original im Parlament aufbewahrt wird). Von der auf mittelalterlichen Mauern errichteten Fischerbastei (Halászbástya) am Szentháromság Platz bietet sich ein herrliches Panorama.
Nur wenige Weltmetropolen haben ähnliche, unter Naturschutz stehende Berge zu bieten. Auf der Plattform des Gellértberges wurde 1851 die Zitadelle für militärische Zwecke erbaut. Heute ist sie eine Touristenattraktion und bietet einen grenzenlosen Rundblick über die Stadt.
Die in der Tiefe des Bergmassivs entspringenden Heilquellen werden von drei am Fuße des Berges erbauten Bädern genutzt: Gellért Bad (Kelenhegyi u. 2-4, das eleganteste Heilbad Ungarns mit Thermal-, Wannen-, Sprudel-, Wellen- und Schwimmbad), Rudas Bad (Döbrentei tér) und Rác Bad (Hadnagy u. 8-10). Aus der Türkenzeit stammen die Türbe Gül Baba (Minarett /Mecset u. 4) und das Király Bad (Königsbad) mit Thermal-, Wannen- und Dampfbad (Fo u. 82-84). Budafok liegt Süden der Stadt und heißt wegen seiner Weinberge „Stadt der Weine und des Sektes“. Kellerlabyrinthe und das Museum der Sektfabrik Törley (Kossuth Lajos u. 82-94) können besichtigt werden.
In Pest gibt es historische Stadteile, Plätze und berühmte Denkmäler. Neun Donau-Brücken verbinden Buda und Pest. Die Széchenyi Lánchid (Kettenbrücke) wurde bereits 1849 erbaut. Die Innerstädtische Pfarrkirche am Platz des 15. März (Március 15. tér), die Synagoge an der Dohány-Straße (Dohány u. 2.) mit dem Jüdischen Museum, das Ungarische Nationalmuseum (Magyar Nemzeti Múzeum, Múzeum körút 14–16.) und das Gebäude der Großen Markthalle (Vásárcsarnok, Fovám krt. 1–3.) liegen in der Innnenstadt.
Die schönsten Beispiele für den ungarischen Jugendstil sind die Gebäude des Kunstgewerbemuseums (Iparmuvészeti Múzeum, Ülloi út 33–37.), die Wohnhäuser am Szervita-Platz (Pester Innenstadt) sowie die Gebäude der ehemaligen Post und Sparkasse (Hold u. 4.). Das imposanteste Bauwerk des Landes ist das von Imre Steindl zwischen 1885 und 1902 errichtete Parlament (Kossuth Lajos tér), in dem die heilige Krone und weitere Krönungsinsignien aufbewahrt werden. Die Basilika St. Stephan (Szent István-bazilika Bajcsy-Zsilinszky út) ist die größte Kirche der Hauptstadt. Die sehenswerte Andrassy Allee verläuft schnurgerade, sie wird zu beiden Seiten von Kunstwerken und Palästen, u.a. dem Gebäude der Ungarischen Staatsoper (Magyar Állami Operaház, Andrássy út 22.) gesäumt. Im Stadtwälchen liegt der Heldenplatz. Die zentrale Reitergruppe des Millenniumsdenkmals ehrt den Großfürsten Árpád und die sieben Stammesführer der Landnahme. Unter anderem sind das Museum der bildenden Künste (Szépmuvészeti Múzeum), die Kunsthalle (Mücsarnok), der Gebäudekomplex der Burg von Vajdahunyad, Verkehrsmuseum, Zoo und botanischer Garten einen Besuch wert. Das Széchenyi-Bad (Állatkerti körút 11.) ist das größte europäische Heilbad mit Thermal-, Dampf- und Wannenbädern, Schwimmbad und Strand. Die Margaretenisel (zwischen Margareten- und Árpádbrücke) ist frei von jeglichem Autoverkehr. Von beiden Donauufern aus ist sie bequem zu Fuß oder mit dem Bus erreichbar.


Börzsöny-Gebirge

Im wildromantischen Börzsöny-Gebirge entspringen mehr als 335 Quellen. Erloschene Vulkane, Schluchten und Täler, Klammen und Felsen überraschen den Wanderer im Landschaftsschutzgebiet. Auf dem 939 Meter hohen Berg Csóványos hat man eine gute Ausssicht, vom Hegyes-Teto aus kann man sogar das ganze Donauknie überblicken. Die reiche Pflanzen- und Tierwelt des Börzsöny-Gebirges, Volkskunde und archäologische Funde sind in Szob im Börzsöny-Museum (Szent László u. 14.) ausgestellt. Im kleinen Bergdorf Nagybörzsöny steht die mit Holz verzierte Kirche Sankt Stephan, eine der schönsten Dorfkirchen aus dem 13. Jahrhundert. Die Bergmannskirche (József A. u. 1.), die Wassermühle (Széchenyi tér 10/A) und der Wallfahrtsort Márianosztra sind einen Besuch wert.


Cegléd

Kossuth Lajos, der bedeutende Staatsmann und talentierte Redner hatte 1848 hier seine Werbereise für den Freiheitskampf begonnen. Anlässlich seines 100. Todestages wurde die Statue (Szabadság tér) aufgestellt. Im Garten der reformierten Großkirche (Szabadság tér) befindet sich der Kossuth – Erker aus Bratislava. Auf dem Kossuth tér steht die römisch-katholische Pfarrkirche.


Donauknie

Am Donauknie bietet sich eine wunderschöne Aussicht. Der Fluss biegt hier nach Süden ab. Die Gegend war Schauplatz vieler bedeutender Ereignisse im Mittelalter. Die bekanntesten Ortschaften am rechten Donauufer sind Dömös, Esztergom, Szentendre, Visegrád; am linken Ufer Nagymaros, Vác, Vácrátót, Veroce und Zebegény.


Dömös

Das königliche Schloss zählte zu den beliebtesten Aufenthaltsorten der Könige aus dem Hause Árpád. Die rekonstruierte Gruft der Propsteikirche (Béla király utca) ist ein Schatz der ungarischen Architekturkunst.


Esztergom

Die reizvolle Stadt am Donauknie ist Sitz des Oberhauptes der ungarischen katholischen Kirche, des Erzbischofs von Esztergom. In der 972 erbauten Burg von Esztergom wurde Stephan der Heilige (1000–1038), der erste ungarische König und Gründer des ungarischen Staates, geboren. Das Wahrzeichen der Stadt ist die Basilika (Szent István tér), die größte Kirche des Landes mit dem größten, weltweit einzigen, auf Leinen gemalten Altarbild. Einmalig ist auch die aus rotem Marmor erbaute Bakócz- Kapelle, sie ist 300 Jahre älter als die Kirche selbst. In unmittelbarer Nähe der Basilika erinnern die königliche Hauskapelle, die Burgkapelle und die Rosenfenster an den ehemaligen königlichen Palast. Der Széchenyi-Platz, die Bürgerhäuser und das Gebäude des Rathauses bieten eine „barocke Atmosphäre“. Wahrzeichen der Wasserstadt sind die Franziskanerkirche und das Gebäude des Ordenshauses (Pázmány Péter u. 18.).


Esztergom

Die reizvolle Stadt am Donauknie ist Sitz des Oberhauptes der ungarischen katholischen Kirche, des Erzbischofs von Esztergom. In der 972 erbauten Burg von Esztergom wurde Stephan der Heilige (1000–1038), der erste ungarische König und Gründer des ungarischen Staates, geboren. Das Wahrzeichen der Stadt ist die Basilika (Szent István tér), die größte Kirche des Landes mit dem größten, weltweit einzigen, auf Leinen gemalten Altarbild.
Einmalig ist auch die aus rotem Marmor erbaute Bakócz- Kapelle, sie ist 300 Jahre älter als die Kirche selbst. In unmittelbarer Nähe der Basilika erinnern die königliche Hauskapelle, die Burgkapelle und die Rosenfenster an den ehemaligen königlichen Palast. Der Széchenyi-Platz, die Bürgerhäuser und das Gebäude des Rathauses bieten eine „barocke Atmosphäre“. Wahrzeichen der Wasserstadt sind die Franziskanerkirche und das Gebäude des Ordenshauses (Pázmány Péter u. 18.).


Nagymaros

wurde im Mittelalter gegründet. Von der Julianus-Aussichtsplattform (Hegyesteto, 482 m) aus kann man bis Visegrád schauen. Eine Fähre verbindet Nagymaros mit Visegrád. Die römisch-katholische Kirche (Szent Imre tér) ist ein großartiges Werk der Gotik des 14. Jahrhunderts.


Pilis-Gebirge

Die Höhlen wurden bereits von den Urmenschen benutzt, die Römer haben hier Beobachtungstürme gebaut. Der höchste Punkt ist die Pilis-Spitze (Pilis-teto 756 m). Das Landschaftsschutzgebiet Pilis wurde 1981 von der UNESCO zu einem Biosphären-Reservat erklärt. Der Parkwald von Pilis ist ein Ausflugsparadies. Die Felsenfiguren der Steinberge (Ko-hegy), die Wildsteher-Steine (Vadálló-kövek) und das Aussichtsplateau des „Predigerstuhles“ (Prédikáló-szék) bieten ein vollständiges Panorama auf das Donauknie.


Ráckeve

An einem Donauarm liegt das beliebte Erholungsgebiet und Zentrum der Angler und Wassersportler. Im prunkvollen barocken Schloss Savoyen (Kossuth L. u. 95.) finden heute Konferenzen statt. In der einzigen gotischen serbisch-griechisch-orthodoxen Kirche Ungarns sind Sterngewölbe, Rokoko-Ikonostase und die mittelalterlichen Fresken im byzantinischen Stil besonders sehenswert.


Százhalombatta

Das Matrica-Museum (Gesztenyés út 1–3.) führt den Namen der Stadt Százhalombatta aus der Römerzeit. Einmalig ist das Urzeit-Freilichtmuseum, ein 6 ha großer archäologischer Park (István király út 4.). Százhalombatta enthält die Worte „hundert Hügel“ - Hinweis auf die Bestattungstraditionen in der Urzeit, als die Gräber in Form von Hügeln errichtet wurden.


Szentendre

Verwinkelte Straßen, sieben Kirchtürme, farbenfrohe Häuser, enge Gässchen, zwei Dutzend Museen und das mediterrane Flair machen die Stadt Szentendre zum Touristenmagneten am Donauknie. Nostalgie suchende Touristen finden hier Geschäfte, Restaurants, Zunftschilder, schöne Gebäude am Hauptmarkt, attraktive Fotomotive und das Margit-Kovács-Museum, eines der populärsten Museen des Landes (Vastagh György u. 1.) mit den liebenswerten Figuren der Keramikkünstlerin (1902–1977). Seit Gründung der „Gesellschaft der Maler von Szentendre“ 1928 veranstaltet die Organisation zahllose Ausstellungen mit den Lebenswerken der im 20. Jahrhundert in der Stadt lebenden oder mit der Stadt verbundenen Künstler in den schönsten Häusern und Baudenkmälern der Stadt. Das Szabó Marzipanmuseum (Dumtsa J. u. 14.) stellt den süßen Grundstoff in vielen Formen vor. Das Konditoreimuseum Dobos bietet die Original- „Dobostorte“ an. Im Haus der Volkskünste (Rákóczi u. 1.) kann man die Volkskunst aus dem Komitat Pest kennen lernen, im „römischen Lapidarium“ (Dunakanyari körút 1.) sind die antiken Funde der Stadt Ulcisia Castra aus dem 1. bis 4. Jahrhundert zu besichtigen. Das nationale Weinmuseum (Bogdányi út 10.) erwartet die Liebhaber guter Weine.


Vác

Vác ist seit über 1000 Jahren Bischofssitz am Ufer der Donau. Bis Vác fuhr 1846 die erste Bahn Ungarns und zwar von Pest aus mit „rasender“ Geschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde. Der Konstantin-Platz wird vom imposanten klassizistischen Gebäude der bischöflichen Kathedrale beherrscht. Der Bischofspalast (Migazzi Platz 1.) ist eine Schöpfung des 18. Jahrhunderts. Als besonders kostbar gelten der Tabernakel der Kirche und das Ordenshaus der Piaristen (Szentháromság tér). Einer der schönsten Barockplätze des Landes ist der „Platz des 15. März“. Die „Kirche der Weißen“ (Fehérek temploma, Március 15. tér 24.) wurde nach den weißen Mönchsgewändern der Dominikaner benannt. Die historischen Zeugnisse der Stadt werden in der Sammlung Gyula Hincz (Káptalan u. 16.) gezeigt. Die Brücke über den Bach Gombás ist die einzige mit Skulpturen verzierte barocke Steinbrücke in Ungarn.


Visegrád

Der Palast von König Matthias, dem großen Herrscher in der Zeit der Renaissance, war ein mit einem roten Marmorbrunnen geschmückter, wunderschöner Gebäudekomplex mit 350 Zimmern und einer der prachtvollsten königlichen Wohnsitze der damaligen Epoche. Die Archäologen haben den unter einer 15 Meter dicken Schuttschicht begrabenen Palast mit dem Renaissanceschmuckhof und dem Herkulesbrunnen freigelegt, originalgetreu rekonstruiert und wieder aufgebaut. Die Originalteile des Herkulesbrunnens werden im fünfstöckigen Salomonturm (Salamon-torony, Salamon-torony u.), der aus dem 13. Jahrhundert stammt, aufbewahrt. Der Turm ist Teil der Befestigungsanlage, der die Wasserbastei und die Burg auf dem Burgberg mit einer starken Burgmauer verbunden hat. Drei Sehenswürdigkeiten sind von besonderer Bedeutung: die Ruine des etwa 330 errichteten Militärlagers der Römer auf dem Sibrik-Hügel, der Nagyvillámer Aussichtsturm auf dem Schwarzenberg (Fekete-hegy), das größte Ausflugsgebiet der Hauptstadt mit Sommerrodelbahn, Jurtenlager, Campingplatz, Waldgaststätte, Spielplätzen und einem Wildgehege auf dem Nussberg (Mogyoró-hegy).


Zebegény

Die römisch–katholische Kirche (Petofi tér) gehört zu den schönsten Beispielen des ungarischen Jugendstils. Die Sammlung über die Schifffahrtsgeschichte (Szonyi István út 9.) zeigt Erinnerungen und den Lebensweg eines aus Zebegeny stammenden Schiffskapitäns.


Zsámbék

In der sehenswerten Ruinenkirche werden in jedem Sommer Theateraufführungen veranstaltet. Der türkische Brunnen (Török-kút, Táncsics u. 16.) und das einzige Lampenmuseum (Magyar u. 18.) Ungarns sind einen Besuch wert.


Balaton
(Plattensee)

Das "Meer der Ungarn" liegt in Transdanubien, ist 77 Kilometer lang und stellenweise fast 14 Kilometer breit. Der Balaton ist der größte und wärmste Binnensee Mitteleuropas und das beliebteste Feriengebiet Ungarns.
Die Uferlänge beträgt 195 km, die maximale Wassertiefe 12,4 m. Im Sommer schwankt die Wassertemperatur zwischen 22°C und 30°C. Am Südufer ist das Wasser sehr seicht - ideal für Familien mit Kindern. Das fast 70 km lange Südufer hat feine Sandstrände. Von Balatonaliga bis nach Balatonszentgyörgy gibt es zahlreiche Urlaubsorte.
Das Nordufer ist steiler, das Wasser tiefer. An beiden Ufern befinden sich viele gut ausgebaute Strandbäder und gepflegte Ferienorte. Auch die Ortschaften, die nicht unmittelbar am See liegen, sind attraktive Ausflugsziele mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Das eigentliche Geheimnis des Balaton liegt in den unzähligen Möglichkeiten, den Urlaub individuell zu gestalten.
Ungarns ältestes Herrenhaus ist das so genannte Türkenhaus (Petőfi köz. 7), dessen Schornstein einem Kopf mit Turban ähnelt.


Badacsony

Sehenswert sind die "Basaltorgeln", geologisch interessante, erstarrte Lavasäulen am Berg Badacsony. In den Weingärten der ehemaligen Paulinermönche reifen die Trauben für den beliebten "Badacsonyer Grauen Mönch" heran. In Badacsonytomaj wurde im Haus von József Egry (1883-1951, Maler des Balatons) ein Gedenkmuseum (Egry József sétány 12) eingerichtet. Die Kirche St. Emmerich war die erste Basaltkirche Mitteleuropas. Zum Landschaftsschutzgebiet von Badacsony gehören die "Zeugenberge": Gulács (339 m), Csobánc (376 m) und Szent György (415 m). Sie sind vulkanischen Ursprungs und bezeugen die Höhe des Wasserstandes des ehemaligen Pannonischen Meeres.


Balatonalmádi

ist bereits seit 1877 ein beliebter Badeort mit herrlichem Badestrand. Auffallend sind die Gebäude aus rötlichem Sandstein, u. a. die römisch-katholische Kirche mit der Kapelle der Heiligen Rechten (Óvári Ferenc utca). Die mit venezianischen Goldmosaiken verzierte Kapelle befand sich einst in der Budaer Burg und war Aufbewahrungsort der mumifizierten rechten Hand von König Stephan I. Ein Lehrpfad erklärt die Sehenswürdigkeiten des Nationalparks Balaton-Oberland.


Hévíz

ist 6 km vom Balatonnordufer entfernt und der älteste, größte, bekannteste Kur- und Badeort Ungarns. Auf dem Boden des über 4,7 ha großen Thermalsees befindet sich meterdicker Heilschlamm. Aus der ganzjährig anhaltenden Wärme des Sees entsteht ein mediterranes Mikroklima, das den indischen Lotus noch im November erblühen lässt.
Der Kratersee ist 36 m tief, pro Sekunde gelangen aus einer Quelle 420 Liter radioaktives, schwefel- und mineralhaltiges Heilwasser mit einer Temperatur von 36°C an die Oberfläche und alle 28 Stunden ist das Seewasser völlig erneuert. Schon 1795 wurde Hévíz zum Kurbad ernannt, das erste Badehaus wurde gebaut. Bei der Errichtung des Seebades spielte György Festetics eine wichtige Rolle. Er ließ Badehäuser – getrennt nach Damen und Herren – bauen. 1968 wurde das überdachte Hallenbad übergeben (Dr. Schulhof Vilmos sétány 1). Heute zählt Hévíz zu den modernsten Kurorten Ungarns. Im Mittelpunkt der Kur- und Wellnessangebote der Hotels und der Heilkuren im Rheumatologie- und Rehabilitationskrankenhaus steht der Thermalsee.


Siófok

ist der größte Ort am Südufer. Fast alle Balaton-Linienschiffe laufen den Hafen an. Beliebt sind die Hotels an „Gold- und Silberküste“. Der Komponist der „Csárdásfürstin“ und anderer bekannter Operetten, Imre Kálmán (1882-1953), wird heute im Museum (Kálmán Imre sétány 5) geehrt. Das Museum für Wasserwirtschaft (Beszédes J. Múzeum – Sió u.2) bietet die Geschichte der Schifffahrt und der Fischerei am Balaton, 3000 verschiedene Mineralien des Karpatenbeckens zeigt das Mineralmuseum (Ásványmúzeum, Kálmán Imre sétány 10). Unweit vom Wasserturm (Szabadság tér) befindet sich das Kulturzentrum Süd-Balaton (Fő tér 2).


Tapolca

Die geologische Kostbarkeit der von - mit Wein bewachsenen - Basaltbergen umgebenen Kleinstadt ist zugleich ihre bedeutendste Sehenswürdigkeit: eine gut vier Kilometer lange See-Höhle "Tavasbarlang", Teil eines ausgedehnten Karsthöhlensystems. In den Sommermonaten kann die Höhle per Ruderboot besichtigt werden. Die mit Mineralstoffen angereicherte Luft und das besondere Mikroklima haben Heilwirkung. Die mikroklimatischen Parameter der Höhlenluft sind konstant, die Luft ist staub-, pollen- und allergenfrei, die Luftfeuchtigkeit hoch. Das mineralstoffreiche Thermalwasser wird bei verschiedenen Leiden empfohlen. Höhle und Thermalwasser machten aus dem erstmals 1272 urkundlich erwähnten Tapolca einen gefragten Kurort.


Tihany

Die Halbinsel reicht 5 km weit in den See hinein, ist 5 km lang und 3,5 km breit und seit fast 1000 Jahren bewohnt. Von der 1055 gestifteten Benediktinerabteikirche blieb nur die Krypta mit dem Grab von König Andreas I. erhalten. Die Gründungsurkunde der Abtei ist das erste schriftliche Zeugnis mit einigen Worten in ungarischer Sprache. In der Barockkirche befindet sich das Grab von König Andreas I., im Benediktinerkloster das Abteimuseum (I. András tér 1) mit dem Lapidarium. Das Freilichtmuseum (Batthyány Lajos u. 36) zeigt Häuser aus dem 18. Jahrhundert und das Töpferhaus (Pisky sétány 9) im alten Ortsteil Ófalu. Seit 1952 ist Tihany Landschaftsschutzgebiet. Sehenswert sind die Basaltfelsen und die Mönchsbehausungen, aber auch Mandelbäume und Lavendelfelder am Csúcs-Berg. Am Hafen legen die Fähren ab und erreichen Szántód am Südufer.

Zalakaros

ist einer der jüngsten Kurorte Ungarns. Bei Erdölbohrungen fand man 1962 ganz zufällig Thermalwasser: Aus 2300 Metern Tiefe schießen heute pro Minute 830 Liter Thermalwasser an die Erdoberfläche. Das Wasser ist 96°C (Termál u. 4) heiß und versorgt eines der neuesten Heilbäder Ungarns. Bei Rheuma, Erkrankungen des Bewegungsapparates, neurologischen Problemen und chronischen gynäkologischen Beschwerden bringt es Linderung. Zalakaros liegt unweit des Vogelschutzreservates.

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