La Gomera

Länderfahne

La Gomera ist die perfekte Insel für individuelle Wanderungen durch unberührte Natur. Die Insel gehört zu den drei kleineren Kanaren und überzeugt vor allem durch seine üppige Vegetation, vulkanischen Felsformationen und nicht zuletzt durch die höchste Erhebung der Insel, den Garajonay (1487 m). La Gomera pflegt einen behutsamen Tourismus. Die Insel ist bekannt durch 'El Silbo', die nur hier existierende Pfeifsprache der Gomeros und vor allem als Zwischenstation auf den Entdeckungsfahrten des Kolumbus. Auf Abenteuertouren durch die karge Landschaft und die urwaldähnlichen Lorbeer- und Erikawälder kommen auch Wanderer und Naturfreunde voll auf ihre Kosten. Ein weiterer landschaftlicher Höhepunkte ist der 'Parque Nacional de Garajonay', den man bei einem Besuch auf der ursprünglich gebliebenen Kanareninsel unbedingt besuchen sollte. Der Nationalpark fasziniert seine Gäste durch einen mystisch-märchenhaften Wald, der oftmals verhallten im Nebel liegt und ein einmaliges Ökosystem aus dem Zeitalter des Tertiär aufweist.

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Das bizarre Landschaftsbild der Insel wurde über Jahrmillionen durch Erosion in eine Vielzahl von Schluchten zersägt. Wer den Badeurlaub auf den ganzjährig milden kanarischen Inseln liebt, wird auf La Gomera weniger fündig werden. Die Küste von La Gomera ist zwar rund 98 km lang, doch werden davon knapp 83 km durch Steilküste geformt. Die verbleibenden 15 km Strand weisen hier nur etwa 0,5 km Sandstrand auf, die zumeist aus groben Kies sowie kleinen und großen Steinen bestehen. Die damit verbundenen Unbequemlichkeiten werden aber oftmals mit idyllisch-menschenleeren Buchten wieder wettgemacht. Als eines der vielen Naturschauspiele ist 'Los Organos' zu nennen. Die "Orgelpfeifen" ziehen sich rund 200 Meter entlang einer Felswand an der Klippe von Punta de las Salinas. Bis zu 80 Meter hoch steigen hier Basaltröhren aus dem Meer empor. Diese Felsformationen wirken wie von Menschenhand aus dem Stein gemeißelt. Die Röhren formten sich, als der Kern eines ehemaligen Vulkanschlots abkühlte. Meeresbrandung über Millionen Jahre hinweg legte die Röhren frei, die ein überwältigendes Zeugnis des vulkanischen Ursprungs La Gomeras sind. 'Los Organos' zählen zu den beeindruckendsten Basaltröhrenanlagen der Welt und lassen sich am besten vom Meer aus besichtigen. Mit dem Schiff zur Besichtigung kann man am besten im Valle Gran Rey ablegen. Das „Tal des großen Königs“, welches sich auf das Guanchenoberhaupt Hupalupa bezieht, ist die touristisch am besten erschlossene Bucht der Insel mit relativ ruhigem Wasser und Sandstrand. Es wächst hier viel Obst und Gemüse und der tropische Fruchtgarten Finca Argaga ist als erfrischendes Ausflugsziel zu empfehlen. Bekannt geworden ist Valle durch die Hippies der 70er Jahre. Auch heute kann man noch neben dem Rummel mit Disco, Burger und Hafenbar in Ruhe meditieren.  Abseits der Touristenpfaden liegt oberhalb des Valle das kleine Dorf Arure in den Bergen an der Straße nach San Sebastían. Wer sich am Sonntagmittag hierher verirrt, kann noch typisch gomerianisches Familienleben beobachten.

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