Geschichte Bulgariens

Der bulgarische Staat ist einer der ältesten in Europa.
Er wurde bereits 681 gegründet. Im 9. Jahrhundert wurde Bulgarien christianisiert und das bulgarische Alphabet kreiert. Seit der Mitte des 14. Jahrhundert kam Bulgarien unter türkischer Fremdherrschaft, die fast fünf Jahrhunderte dauerte und große Auswirkungen auf die Entwicklung des Landes hatte. Nach mehreren erbitterten Befreiungskriegen wurde Bulgarien 1878 als Fürstentum autonom. Doch Bulgarien war auch danach in kriegerischen Auseinandersetzungen auf dem Balkan und in beiden Weltkriegen verwickelt. 1947 wurde die Volksrepublik Bulgarien gegründet, die bis zur Auflösung der UdSSR wirtschaftlich und politisch eng mit dem Ostblock verknüpft war.

Ende 1989 beginnt in Bulgarien der demokratische Umbruch.
Es finden Mehrparteienwahlen statt. Eine neue Verfassung wird verabschiedet. Bulgarien beschreitet den Weg von Demokratie und Marktwirtschaft. In seiner Außenpolitik verfolgt das Land die Annäherung an die europäischen Strukturen. 2004 tritt Bulgarien der NATO bei. 1995 stellt Bulgarien den Antrag auf Mitgliedschaft in der Europäischen Union. 1999 werden die Beitrittsverhandlungen aufgenommen. Am 25. April 2005 wird in Luxemburg der EU-Beitrittsvertrag der Republik Bulgarien unterzeichnet. Am 1. Januar 2007 tritt Bulgarien nach Erfüllung der Beitrittskriterien als vollwertiges Mitglied der Europäischen Union bei.