Sehenswertes in Bulgarien

Etara

Etara

Der Landtourismus ist bestens geeignet, das traditinelle Leben Bulgariens kennenzulernen.
Ein Aufenthalt in einem der urigen Bauernhäuser gewährt den Reisenden Einblicke in die traditionelle Kultur und die Bräuche des Landes. Die berühmte Gastfreundlichkeit der Bulgaren, die einzigartige nationale Küche, die Bräuche, traditionellen Handwerke sowie die schöne Natur des Landes verwandeln den Landtourismus in eine beliebte Urlaubsmöglichkeit.

Die Gäste werden für gewöhnlich in einem authentischen Haus aus dem 19. oder 20. Jahrhundert untergebracht. Beonders attraktiv sind die landesüblichen Gerichte, die von der Frau des Hauses aus Produkten aus ökologischem Anbau zubreitet werden, wie Tomaten, Gurken, Paprikaschoten. Die aromatischen Gewürze und Kräuter aus den nahen Wiesen und Wäldern runden die kulinarischen Erlebnisse ab. Die Aktivitäten auf dem Land sind vielfältiger Art: Man kann der Hausfrau bei der Zubereitung der lecken Speisen helfen oder sich mit den Techniken der landwirtschaftlichen Arbeit befassen, man kann aber auch reiten und Umgebung mit dem Pferd oder auch mit dem Fahrrad erkunden oder Kräuter, Pilze und Waldfrüchte sammeln. Die Urlauber haben die Möglichkeit, selbst von Hand Kühe oder Ziegen zu melken und mit der Sense zu mähen als auch Joghurt, Käse, eingemachte Leckereien u.a. zuzubereiten. Auf dem Land keltert fast jedes Bauernhaus seinen eigenen Wein und brennt seinen eignen Obstschnaps. Bulgarien hat national und international anerkannte Weinkeltereien, wie Asenovgrad, Burgas, Brestovitsa, Pomorie, Bessa Valley, Villa Lyubimets, Ruse, Damyanitsa, Domaine Boyar, Euxinograd, Weinkeller Todorov, Weinkeller Khan Krum, Katarzyna Estate, Menada, Pomorie, Sakar, Lyubimets, Terra Tangra und viele andere.

Bei Sonnenuntergang können sich die Reisenden mit den Bauern an einen Tisch setzten und den Moment genießen. Traditionelle und herzhafte Speisen werden aufgetischt, Lieder gesungen und örtliche Legenden erzählt. Meistens können sich die Gäste auch an der Zubereitung der Speisen beteiligen und interessante Küchentipps mit nach Hause nehmen. In verschiedenen Dörfern kann man sich auch in verschiedenen Handwerken versuchen, wie z.B. Töpfern und Ikonenmalerei. Man kann aber auch Volkslieder und Folklore-Tänze erlernen oder stricken, sticken und viele andere Handarbeiten ausprobieren. Einladende Gästehäuser auf dem Land gibt es auf dem gesamten Gebiet Bulgariens, vor allem aber im schönen Balkangebirge. Dazu zählen Apriltsi, Shishkovo, Ribaritsa, Medven, Zheravna, Ichera, Gradets, die Dörfer im Umland der Stadt Elena u.a. In der Umgebung von Veliko Tarnovo befindet das Architekturreservat Arbanasi, das eine einzigartige Atmosphäre hat. In er Nähe der Stadt Gabrovo liegt ein weiteres Architekturreservat – das Dorf Bozhentsi, das ebenfalls ein beliebtes Reiseziel ist.

Im südwestlchen Rila-Gebirge kann man auch in Govedartsi, Dobarsko, Mala Carkva, Beli Iskar, Dolna Banya und anderswo unterkommen.

Rila Kloster

Rila Kloster

Das Rila-Kloster

Das Rila-Kloster wurde 1983 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Das größte Kloster Bulgariens befindet sich im Herzen des Rila-Gebirges. Gegründet wurde es im 10. Jahrhundert. Während seines jahrhundertelangen Fortbestandes war das Kloster der Bewahrer des christlichen Glaubens sowie der bulgarischen Aufklärung und Kultur.

Das Rila-Kloster ist sowohl ein Wahrzeichen Bulgariens als auch eine der meist besuchten Sehenswürdigkeiten des Lands.

Die gesamte Klosteranlage umfasst eine Fläche von rund 8.000 Quadratmetern und verfügt über knapp 300 Räume, darunter 100 Mönchszellen. Im Kloster gibt es zudem ein Museum, in dem die beeindruckende Geschichte des heiligen Ortes erzählt wird. Das Kloster liegt im Nationalpark „Rila-Kloster“ gelegen.

Im Rhodopen Gebirge ist jedes Dorf überwältigend gastfreundlich. In Momchilovtsi, Gela, Shiroka Laka, Smolyan, Arda, Zabardo, Leshten, Kovachevitsa, Dolen, Trigrad, Yagodina und in vielen anderen Ortschaften kann man sowohl traditionelle Speisen wie Cheverme und Patanik probieren als auch Folklorewettbewerben wie das Dudelsackwettstreiten besuchen.

In Bansko im Pirin-Gebirge, können die Reisenden Zeugen der imponierenden Brauchtumspflege werden, Kremserfahrten machen und örtliche Leckereien verkosten. Die Besucher werden auch zu einem echten Haiducken-Trinkgelage eingeladen oder können sich in den örtlichen Trachten fotografieren lassen.

Besonders anziehend und lohenswert sind darüber hinaus die Dörfer des Strandzha-Gebirges, wie Balgari, Gramatikovo, Kosti, Brashlyan u.a. Man kann altertümliche Mühlen besichtigen, Eselreiten oder mit einem Eselkarren einen gemütlichen Ausflug unternehmen. Hier hat man auch die Chance, den Feuertänzen beizuwohnen, bei denen die Tänzer auf der Glut tanzen.


Die Besucher der großen Schwarzmeerferienorte können Ausflüge in die Dörfer der Umgebung unternehmen und die Gastfreundschaft der Bewohner des Schwarzen Meeres genießen.

Die Dobrudzha ist bekannt als die Kornkammer Bulgariens. Hier können die Touristen die landwirtschaftlichen Höfe und Einrichtungen, die Folklore und herzhafte Küche kennen lernen.

In ganz Bulgarien haben Besucher die Möglichkeit , verschiedenen Bräuchen beiwohnen. Dazu zählen die Feuertänzer und die Schembartläufer, Hochzeiten, Lazerusrituale, Weihnachtsgesänge oder Feiern zu Ehren des heiligen Trifon u.a.

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SONSTIGE SEHENSWERTE ORTE:

  • Kirche von Bojana (Sofia)
    Die Kirche von Bojana vereint drei Kirchen in sich, die aus dem 10., 11. und 13. Jahrhundert stammen.
    Die Kirche steht auf Grund der einzigartigen Wandmalereien im Inneren auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.
  • Felsenrelief des Reiters von Madara
  • Felskirchen von Ivanovo
  • Thrakergrab von Kazanlak
  • Das Thrakergrab bei Isperich 
    stammt aus dem 3. Jahrhundert v.Chr. und ist Teil der UNESCO-Weltkulturerbeliste. Die Grabanlage gehört zu einer großen Totenstadt der Thraker, die bisher nur in Ansätzen freigelegt wurde.
  • Altstadt von Nessebar
  • Biosphärenreservat Srebarna
  • Nationalpark Pirin
  • Thrakergrab von Sweschtari
    Das Thrakergrab von Sveschtari bei Isperich stammt aus dem 3. Jahrhundert v.Chr. und ist Teil der UNESCO-Weltkulturerbeliste. Die Grabanlage gehört zu einer großen Totenstadt der Thraker, die bisher nur in Ansätzen freigelegt wurde.
  • Die Ruinen der ehemaligen bulgarischen Hauptstadt Pliska
    befinden sich nördlich von Schumen. Die Stadt wurde 681 gegründet und 811 durch Byzanz zerstört. Fundamentreste geben einen Eindruck der ehemaligen Stadt.
  • Der Archäologische Komplex von Madara
    befindet sich südwestlich von Pliska und steht auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Die ältesten Zeugnisse der Kultur- und Siedlungsspuren stammen aus dem 3. Jahrtausend v. Chr.
  • Die Ruinen der Römischen Thermen in Varna
    stammen aus dem 2. bis 4. Jahrhundert und bieten einen guten Eindruck über die Bäderkultur der alten Römer. Etwa 294 Gräber aus dem 5. Jahrtausend v. Chr. westlich von Varna beinhalteten neben Skeletten und Grabbeigaben den ältesten Goldschatz der Welt mit über 3.000 Objekten.
  • Die Erzengelkirche in Trjavna
    ist eine dreischiffige Hallenkirche von 1819. Sie wurde an der Stelle einer von den Osmanen zerstörten Vorgängerkirche erbaut.
  • Die Pantokratorkirche in Nessebar
    stammt aus dem 13./14. Jahrhundert und ist ein Höhepunkt bulgarischer mittelalterlicher Architektur. Die Kreuzkuppelkirche besitzt drei Apsiden und einen rechteckigen Turm. Das Mauerwerk ist aus einem Wechsel von Ziegel und Naturstein geschaffen.
  • Die Stefanskirche in Nessebar
    stammt aus dem 10. Jahrhundert, wurde in den folgenden Jahrhunderten jedoch umgebaut und erweitert. Sie beherbergt gut erhaltene Wandmalereien aus dem 16. Jahrhudert.
  • Das Roschenkloster bei Melnik
    wurde im 12. und 13. Jahrhundert erbaut. Zahlreiche Wandmalereien aus dem 17. und 18. Jahrhundert zieren das Gebäude aus Stein und schwarzem Holz.
  • Die Kirche Sveta Bogorodiza in Bansko
    beherbergt sehenswerte Ikonen und Gemälde.
    Das Batschkovkloster südlich von Plovdiv
    ist ein sehr schöner Bau aus dem 11. Jahrhundert, der in einer eindrucksvollen Naturkulisse liegt.
  • Das Rilakloster bei Rila ist das Wahrzeichen der orthodoxen Religion in Bulgarien und ein Wallfahrtsort. Es stammt aus dem 10. Jahrhundert, erlebte seine Blütezeit jedoch im 14. Jahrhundert. Das Kloster wurde während der osmanischen Herrschaft mehrmals überfallen und geplündert oder fiel Bränden zu Opfer. Es wurde im 18. und 19. Jahrhundert aber wieder aufgebaut.
  • Die Felskirche in Ivanovo
    befindet sich in einem Höhlensystem und wurde im 13. Jahrhundert als eine Kirche mit Kloster und Wohnräumen angelegt.
  • Die Tombulmoschee in Schumen
    gilt als das schönste Monument aus der Zeit der osmanischen Herrschaft. Sie stammt aus dem Jahr 1744.
  • Die Runde Kirche in Preslav 
    ist ein Rundbau aus dem 10. Jahrhundert, der trotz ruinösem Zustand ins Auge sticht. Die Rotunde misst einen Durchmesser von 11 m und gliedert sich in zwölf Nischen mit zwölf massiven Pfeilern.
  • Die Alexander-Nevski-Kathedrale in Sofia wurde von 1882 bis 1912 erbaut. Sie ist auf dem höchsten Punkt der Stadt gelegen und mit ihrer goldenen Kuppel weithin sichtbar. Die Kathedrale wurde nach der Befreiung von der osmanischen Herrschaft dem russischen Volk zu Ehren errichtet. Im Untergeschoss ist eine sehenswerte Ikonen-Sammlung untergebracht, die rund 200 Werke beinhaltet.
  • Die Kirche Sveta Sofia in Sofia gilt als Namensgeberin der Stadt. Ihr erster Bau geht auf das 4. Jahrhundert zurück. Sie wurde jedoch im Lauf der Geschichte mehrfach umgestaltet und erweitert. Im 16. Jahrhundert wandelten die Osmanen sie in eine Moschee um, was heute aber nicht mehr sichtbar ist.
  • Das Trojankloster bei Trojan ist das drittgrößte Kloster des Landes nach Rila und Batschkovo. Es wurde im 17. Jahrhundert gegründet und wirkt von außen eher wie eine Festung als ein Kloster.
  • Die Petrus-und-Paulus-Kirche in Veliko Tarnovo stammt aus dem 13. Jahrhundert. Die Kirche war Schauplatz der Befreiung von der Vorherrschaft der griechisch-orthodoxen Kirche.
  • Das Preobraschenskikloster bei Veliko Tarnovo wurde im 14. Jahrhundert gegründet. Nach seiner Zerstörung im 19. Jahrhundert durch die Osmanen beteiligten sich die Mönche des Konvents an den Aufständen gegen die osmanische Herrschaft.
  • Die Christi-Geburt-Kirche in Arbanassi wurde im 16. Jahrhundert erbaut. Das Innere der Kirche ist bunt mit über 3.500 Figuren aus der Kirchengeschichte ausgemalt und bietet einen einzigartigen Eindruck.
  • Die Batscho-Kiro-Höhle bei Gabrovo ist ein großes Gang- und Hallensystem mit eindrucksvollen Steinformationen. Funde aus der Steinzeit belegen, dass schon damals dort Menschen Unterschlupf fanden.
  • Das Kamtschija Biosphärenreservat bei Varna ist ein großes Sumpfgebiet, das unter Naturschutz steht.
  • Das Naturschutzgebiet Piringebirge wurde 1983 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt. Es umfasst eine spektakuläre Berg- und Gipfellandschaft. Die Bergwelt der Rhodopen ist ein sehr schönes Naturgebiet mit 15 Naturreservaten.
  • Das Rilagebirge ist das höchste Gebirge der Balkanhalbinsel mit bis an die 3.000 m Höhe.
  • Das Biosphärenreservat Srebarna zählt zum UNESCO-Weltnaturerbe. Das Reservat bietet Zugvögeln wie einheimischen Tieren eine einzigartige Heimat.
  • Das Vitoschagebirge befindet sich in der Nähe von Sofia und ist ein beliebtes Wintersportgebiet.
  • Der Meerespark in Varna beherbergt einen kleinen Zoo, ein Naturkundemuseum sowie ein Aquarium.
  • Der steinerne Wald bei Varna ist ein geologisches Naturphänomen. Zahlreiche etwa 3 m dicke und 5 m hohe Steinsäulen ragen dort aus dem Boden heraus. Sie entstanden vor ca. 50 Mio. Jahren.
  • Die Magurahöhle bei Vidin zählt zu den historisch bedeutendsten ihrer Art in Bulgarien. Die Höhle war einst Zufluchtstätte für Menschen vor 100.000 bis 40.000 Jahren. Bedeutende Felsmalereien zeugen von der damaligen Gesellschaft.
  • Die wilde Landschaft von Belogradtschik mit ihren roten Felsformationen und dem riesigen Wald ist ein faszinierendes Naturschauspiel.
  • Der Iskardurchbruch bei Vraza ist 60 bis 200 m hoch und 200 bis 500 m lang. Die Felsklippen bieten ein Paradies für Kletterfans.