Geschichte

Als Provinz "Asia Minor" kam Anatolien im 2. Jahrhundert v. Christus unter römischer Herrschaft.

Mit der Eroberung des Oströmischen Reiches durch die Osmanen entstand im 15. Jahrhundert eines der größten Reiche der Weltgeschichte. Das Osmanische Reich griff auch auf Europa über. 1389 kam es zur Schlacht auf dem Amselfeld, 1453 wurde Konstantinopel erobert, 1529 Wien belagert. Der durch den Niedergang des Reiches bedingte allmähliche Rückzug vom Balkan dauerte bis in 20. Jahrhundert.

1909 marschierten die Jungtürken auf Istanbul. 1914-18 nahm die Türkei auf Seiten der Mittelmächte am Ersten Weltkrieg teil, in dessen Folge das einstige Weltreich auf Kleinasien und Istanbul reduziert wurde.

Nach Abschaffung des Sultanats prokamierte Mustafa Kemal (Atatürk) die Republik und machte Ankara zur Hauptstadt. Er trennte Staat und Religion, schaffte die muslimische Zeitrechnung, die arabische Zeitrechnung und die Mahr-Ehe ab. Unter seinem Nachfolger Ismet Inonu (ab 1939) setzte ein Demokratisierungsprozeß ein.

1952 trat die Türkei der NATO bei. Beitrittsverhandlungen zur EU sind anvisiert.