Geschichte

Der Inselstaat Taiwan ist seit dem 7. Jahrhundert in der chinesischen Geschichte bekannt. Erstmals kamen während der Tang-Dynastie (618 bis 906) chinesische Einwanderer auf die Insel. Nach der niederländischen Besetzung wurde Taiwan im Jahr 1683 China angegliedert. Von 1895 bis 1945 beherrschten die Japaner die Insel. Nach der Niederlage der Kuomintang und ihres Führers Chiang Kai-shek gegen die Rote Armee Mao Zedongs kamen im Jahr 1949 rund 2 Millionen Chinesen als Flüchtlinge. Die Kuomintang übernahmen die politische Führung und bauten die Insel Taiwan mit Unterstützung der Vereinigten Staaten militärisch aus. Die meisten Staaten der Welt (u.a. auch die Bundesrepublik Deutschland) vertreten die Ansicht, dass Taiwan Provinz der Volksrepublik China ist. Ökonomisch und faktisch ist Taiwan unabhängig, völkerrechtlich-formal jedoch nicht.