Reisetipps für Senegal

Senegal bietet ein buntes Spektrum für Unternehmungen - hier einige Beispiele:

Kultururlaub
in der Jazz-Metropole Saint-Louis oder auf der Insel Gorée. Beide Orte wurden aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung während der Zeit des Sklavenhandels und der Kolonialzeit von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.

Wildsafari oder Vogelbeobachtungstouren
Die sechs verschiedenen Nationalparks des Landes mit ca. 450 geschützten Arten sind ein wahres Paradies für Naturfreunde.

Strandurlaub und Wassersport
an der 700 km langen Küste, z.B. in einer landestypisch in afrikanischem Flair ausgestatteten Bungalowanlage an der Petite Côte (kleine Küste) oder an den Traumstränden der Casamance im Süden des Landes. Weiße Sandstrände laden zum Entspannen ein aber auch zum Tauchen, Schnorcheln, Segeln, Wasser- oder Jetskifahren. An Senegals Stränden ist alles möglich. Wind und Wasser machen das Surfen und Segeln zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Sportfischerei
Senegal ist ein Eldorado. Die Fischbestände in den senegalesischen Gewässern sind enorm und von internationalem Ruf.

Senegals Hauptstadt Dakar

Dakar ist die westlichste Stadt Afrika und liegt auf einer Halbinsel an der Atlantikküste. Die Hafenstadt ist Ausgangspunkt für transatlantischen und europäischen Handel. Vielen ist Dakar vor allem durch die jährlich stattfindende Motorsport-Rallye Dakar bekannt, die in der ca. 2,4 Mio. Einwohner zählenden Metropole ihr Ziel hat. Zwischen dem 16. und dem 19. Jahrhundert wurden über Dakar Sklaven nach Nord- und Südamerika, sowie nach Europa verschifft.

Dakar wird höchstwahrscheinlich Ihr erster Berührungspunkt bei Ihrer Ankunft am dortigen Flughafen sein, ein Ausflug ins Zentrum und eine Besichtigung der Sehenswürdigkeiten der Stadt wie der alten Kolonialbauten und der Medina lohnen auf jeden Fall. Mehrere bunte Märkte, wie Sandaga, Soumbédioune, Kermel, Tilène u.a. warten auf Ihren Besuch.

Musik, Mode, Küche
Dakar, von jeher pulsierendes, kulturelles Zentrum und Modetreffpunkt Westafrikas, bietet neben afrikanischer Musik aller Couleur in den zahlreichen Live-Musik-Bars viele Möglichkeiten die senegalesische Küche kennen zu lernen. Touristen können in bekannte Gourmet-Tempel einkehren oder sich an den Stränden Ngor und Les Almadies in einem kleinen Restaurant von der frischen, exotischen Küche überraschen lassen.

Das ganze Jahr über finden verschiedene Festivals statt, wie z.B. das Jazzfestival in Saint Louis, der Karneval in Dakar oder die internationale Modemesse SIMOD in Dakar.

Die ehemalige Sklaveninsel Gorée
Gorée ist eine kleine Insel, die von Dakar aus in einer halben Stunde mit der Fähre erreichbar ist. Die Insel erstreckt sich auf 36 Hektar, ist etwa einen Kilometer breit und 300 Meter lang. Es gibt einen kleinen Strand.
Auf Gorée leben heute etwas mehr als 1200 Menschen, und die Insel gehört verwaltungsmäßig zur Hauptstadt Dakar. Die gut erhaltenen und gepflegten Bauten erinnern heute noch an die kolonialen Baustile der portugiesischen und französischen Zeit. Gorée wirkt wie ein lebendiges Museum. Auf dieser Insel ohne Wiederkehr wurden bis zu 20 Millionen Menschen eingekerkert und in fremde Kontinente deportiert.
Gorée wurde 1978 von der UNESCO zum Weltkulturerbe der Menschheit erklärt.


Saint Louis
Die ehemalige Hauptstadt von Französisch-Westafrika liegt im Nordwesten Senegals an der Grenze zu Mauretanien am Fluss Senegal. Saint Louis gilt als kulturelles Zentrum Senegals und veranstaltet jedes Jahr im Mai das bekannte Jazz-Festival. Die Stadt ist geprägt durch ehemalige Kolonialbauten. Die Bevölkerung lebt hauptsächlich von Fischfang und Landwirtschaft. Viele senegalesische Reiseveranstalter bieten Stadtrundfahrten mit einer Pferdekutsche oder Ausflüge in die Umgebung an. Je nach Jahreszeit sind u.a. Touren in die Vogelschutzgebiete Langue de Barbarie und Djoudj möglich.


Lac Rose – Der rosa See
Der Lac Rose ist ein Salzsee etwa 40 km nordöstlich von Dakar gelegen. Bakterien, die rotes Eisenoxid ausscheiden, geben dem See seine besondere Färbung. Der See ist fast so salzhaltig wie das Tote Meer. Deshalb nutzt man ihn zur Salzgewinnung. Vom Atlantik ist er nur durch einige Dünen getrennt.
Die UNESCO hat den rosafarbenen See zum Naturwelterbe deklariert. Am Ufer türmen sich kegelartig Salzberge auf, die die Pular hier aus dem Lac Rose gewinnen.

Die Inseln des Saloum
Es erwarten Sie feine Sandstrände und Fischer, die Sie mit ihren motorisierten Pirogen auf eine Entdeckungsfahrt über die unzähligen Seitenarme des Flusses dieser wundervollen unberührten Natur einladen. Tier- und Pflanzenreichtum dieser Gegend sind unermesslich.

Nationalparks
Senegal legt großen Wert auf den Schutz seiner natürlichen Umgebung und besitzt sechs geschützte Nationalparks mit ca. 450 Arten.

1.) Parc National des Oiseaux du Djoudj: Weltnaturerbe der Unesco; eines der größten Vogelreservate in Westafrika mit ca. 330 Vogelarten; von November bis April Aufenthaltsstätte europäischer Zugvögel

2.) Parc National de la Langue de Barbarie: ca. 20 km²; an der Senegalmündung gelegen; Wasservögel und europäische Zugvögel

3.) Parc National du Delta du Saloum: mit Sümpfen und Mangrovenwäldern; Vögel und auch Säugetiere

4.) Parc National du Niokolo-Koba: Weltnaturerbe der Unesco; 9500 km²; 80 Säugetierarten darunter die letzten Elefanten Senegals - und 300 Vogelarten

5.) Parc National de Basse Casamance (PNBC):
Der PNBC (5000 ha) liegt 60 km südlich von Ziguinchor. Ein heterogenes Biotop aus Bäumen, Mangroven und Savanne, mit über 50 verschiedenen Säugetierarten und 200 Vogelarten.

6). Iles de la Madeleine:
Es handelt sich hier um zwei Inseln, die „Ile Sarpan“ und die „Ile Lougne“. Hier findet man über 100 verschiedene Baumarten, zahlreiche Vogelarten und Kormorane, und Schildkröten legen ihre Eier am weißen Sandstrand ab.