Geschichte

Die natürlichen Reize der beeindruckenden Insel Saint Lucia lockten schon immer zahlreiche Besucher an. Das Urvolk der Insel bestand aus den friedlichenArawakindianern. Diese wurden jedoch von kriegerischen Kariben besiegt. Es wird vermutet, dass Kolumbus im Jahre 1499 als erster Europäer Saint Lucia entdeckt haben soll. Ledoch ließ er Hewanorra, „das Land des Leguans“, wie die Kariben Saint Lucia bezeichneten, auf seinem Weg nach Südamerika unbeachtet. Andere Völker, wie Briten, Franzosen und Holländer waren jedoch beeindruckt von der Insel, jedoch leisteten die Kariben allen Kolonisatoren Widerstand. In dieser Zeit der Piraten trieb Jambe de Bois sein Unwesen. Französischen Siedlern gelang es im Jahr 1651 endlich, die Insel auf Dauer zu besiedeln. Während den darauffolgenden Jahrzehnten wechselten sich auf Saint Lucia 14 Mal Franzosen und Briten in der Herrschaft über die Insel ab. Im Jahr 1814 erlangten die Briten endgültig die Herrschaft über Saint Lucia. Obwohl Saint Lucia seit 1979 unabhängig ist, ist die Erinnerung an die damalige Kolonialzeit noch heute äußerst lebendig. Noch heute finden sich überall auf der Insel zahlreiche Zeugen aus vergangenen Zeiten. So erzählen verwunschene und geschichtsträchtige Plantagenhäuser, versteckte Piratenhöhlen sowie Festungen mit einem atemberaubenden Blick viele Geschichten über Saint Lucia. In der Amtssprache der Insel, dem Linksverkehr sowie der Leidenschaft für Kricket zeigt sich das Erbe der britischen Herrschaft. Den Franzosen verdankt die Insel seinen Ortsnamen, die Wurzeln der kreolischen Sprache Patois sowie die exquisite Küche.