Geschichte Chiles

Bis auf 12000 v. Chr. lassen sich die ältesten Kulturen in Chile zurückführen. Um1480 wurde das Gebiet vom Inkareich eingenommen. Ab 1539 besetzten die Spanier, von Peru kommend, das Land. Der endgültigen Unabhängikeit gingen längere Konflikte mit der Kolonialmacht voraus. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts kam es zu heftigen sozialen Spannungen. Nennenswerte Reformen wurden erst Anfang 60er. Jahre des 20. Jahrhunderts durchgebracht. Tiefgreifende Veränderungen setzten erst mit der Wahl Salvador Allendes zum Staatpräsidenten ein. Diese fanden 1973 mit dem Putsch General Pinochets, bei dem der amerikanische Geheimdienst CIA eine unrühmliche Rolle spielte, ein jähes Ende. Die Gewaltherrschaft Pinochets ging erst 1990 zu Ende. Der demokratisch gewählte Präsident Patricio Aylwin führte den Übergang von der Militärherrschaft zur Zivildemokratie ein.

Die Chilenen des 21. Jahrhunderts sind das Ergebnis der Vermischung zwischen den spanischen Eroberern und den in diesen Teilen des Kontinents angesiedelten einheimischen Völkern. 93,4% der Bevölkerung sind Mestizen und/oder Kreolen, wogegen sich 6,6% als den Völkern der Ureinwohner zugehörig erklären.

Die Einwohner stammen im Wesentlichen von der älteren spanischen Einwanderung und der zwischen dem 18. und 20. Jahrhundert stattgefundenen Zuwanderung aus Europa und der Vermischung mit den Völkern der Mapuche und Aymara, welche die hauptsächliche Urbevölkerung des nationalen Territoriums ausmachten.

 

Tapati ist ein traditionelles Fest, und die Auslebung des traditionellen Kulturguts, die jedes Jahr Ende Januar gefeiert wird. Es ist ein bedeutungsvolles Ereignis, bei dem es darum geht, die neue ‚Reina Rapa nui’, die Königin der Osterinsel, zu krönen. Dazu müssen die Kandidatinnen verschiedene Wettkämpfe austragen, bei denen es die unterschiedlichsten Disziplinen von Tanzen und Singen bis hin zu Bananenschlitten-Rutschen und Körperbemalung zu gewinnen gibt. Dabei erhalten sie Unterstützung von erfahrenen Athleten und Experten, deren Stammeszugehörigkeit bestimmt, welchen Kandidaten sie unterstützen. Als Abschluss der zwei Wochen dauernden Festlichkeiten findet ein Straßenumzug und die Krönung der Siegerin statt.