Sehenswertes in Brasilien

Kulturstätten, Nationalparks, Städte und Strände

Das Pantanal, welches im äußersten Westen Brasiliens liegt und an Bolivien und Paraguay angrenzt, ist eine der größten Frischwassersumpflandschaften der Erde. Hier findet man eine einzigartig Tier- und Pflanzenwelt vor. Die Flüsse Cuiabá und die Paraguay durchziehen das Gebiet, welches wenig besiedelt ist. Die Einreise findet meist mit dem Flugzeug nach Cuaibá, Campo Grande oder Corumbá statt. Man kann außerdem von der bolivianischen Grenze aus mit dem Boot den Rio Paraguai herunterfahren. Unbedingt sehenswert ist der Nationalpark Pantanal Matogrossense (1,350 km²), der ins Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen

Das Amazonas-Becken: Die Amazonas Region beheimatet ca. 2.5 Millionen Insektenspezies, Zehntausende Pflanzenarten und ca. 2000 verschieden Vogel und Säugetierarten. Ein Fünftel aller Vögel der Erde leben im Amazonasgebiet. Die Pflanzenvielfalt des Amazonas ist die weltweit ausgeprägteste, weshalb das Amazonas-Becken auch den Spitznamen "die Grüne Lunge der Erde" trägt. Bis heute wurden ca. 438.000 verschiedene Pflanzenarten entdeckt. Das Amazonas Becken erstreckt sich über 6 Millionen km² Fluss- und Dschungelfläche und breitet sich über 8 Länder aus. Etwas mehr als die Hälfte des Amazonas befindet sich auf brasilianischem Boden. Bereisen kann man das Amazonasgebiet hauptsächlich mit Bootsverbindungen oder mit dem Flugzeug.

Foz do Iguaçu (Iguaçu Falls): Der Fluss Iguaçu entspringt den Küstengebirgen von Paraná und Santa Catarina und schlängelt sich 600 km nach Westen. An der Grenze zu Argentinien und Paraguay breitet er aus und mündet in den Iguaçu-Wasserfällen. . Die Wasserfälle sind über 3 km breit und 80 m hoch. Die beste Zeit sie zu besuchen ist zwischen August und November, wenn das Flutrisiko des Flusses am geringsten ist.

Chapada dos Guimarães: Von der Hauptstadt des Staates Mato Grosso ist die Chapada dos Guimarães nur eine kurze Busreise entfernt. Ihr Besuch ist ein lohnenswerter Abstecher vom Pantanal. Die Kleinstadt begeistert ihre Besucher durch einzigartige Unterkünfte, Restaurants und Kunsthandwerk. Die Naturschönheit der Gegend ist atemberaubend: Rote Klippen und Schluchten erinnern an Wüstenlandschaften des Nordwestens der USA. Man findet Wasserfälle wie den "Véu da Noiva". Zahllose exotische Tiere begleiten die Besucher auf ihrem Weg durch die Natur. Im geschützten Inneren der roten Felsen wurden altertümliche Höhlenmalereien gefunden. Dazu gibt es zahlreiche Höhlenseen zu besichtigen, insbesondere die "Caverna Aroe Jari". Um die anliegenden Indianerstämme im Xingu Nationalpark zu besuchen, muss man mindestens einen Monat vor der Abreise eine Genehmigung bei FUNAI beantragen

Pao de Açúcar: Der "Pao de Açúcar" ("Zuckerhut") wird als das Wahrzeichen Rio de Janeiros angesehen. Er ist einer der Berggipfel, die das Stadtbild Rios charakterisieren. Aus einer Halbinsel des "Guanabara Bay" ragt der "Zuckerhut" 396 m in die Höhe. Eine Kabelbahn, 1912 erbaut, transportiert entlang einer 1,4 km langen Strecke halbstündlich bis zu 75 Passagiere. Besonders zu empfehlen ist ein Besuch dieser Sehenswürdigkeit zum Sonnenauf- oder Untergang.

Caju Island : In den Staaten Maranhão und Piauí im Nordosten Brasiliens befindet sich das drittgrößte Aufeinandertreffen von Salz- und Süßwassergebieten der Welt, das Parnaiba Delta. Es liegt auf offener See und ist das einzige seiner Art auf dem ganzen amerikanischen Kontinent. Warme Süßwasserkanäle schlängeln sich durch Dünenlandschaften und erschaffen 83 kleine Inseln voller Wälder, Strände, Lagunen und Dünen. Die Region kann zu Fuss, zu Pferd oder auf verschiedenen Booten (z. B. Kanus, Kajaks und den ortstypischen Gaiolas) erkundet werden. Die Caju Insel ist seit dem 19. Jahrhundert im Besitz der Familie Clark und steht unter Naturschutz. Es gibt eine kleine Pension auf der Insel selbst sowie die Möglichkeit dort zu Campen. Eine sehr reizvolle weitere Option für einen Besuch auf Caju ist es, sich in einem der umliegenden Orte niederzulassen, in denen es schon eine sehr ausgeprägte jedoch noch angenehme Infrastruktur für den Ökotourismus gibt. Von der Hauptstadt des Staates Piauí, Teresina, ist Caju ca. 220 Meilen und eine vierstündige Bootsfahrt entfernt.

Brasília (K/1987), die jetzige Hauptstadt von Brasilien, wurde 1956-1960 im Zentrum des Landes erbaut. Stadtplaner Lucio Costa und Architekt Oscar Niemeyer planten, dass jedes Element - vom Layout der Wohn- und Verwaltungsgebäude zur Symmetrie der Gebäude selber - in Harmonie mit dem Gesamtdesign der Stadt koordiniert werden sollte. Ganz besonders die offiziellen Gebäude der Stadt sind innovativ und einfallsreich.

Sonstige sehenswerte Orte sind:

  • Altstadt von Ouro Preto (K/1980)
  • Altstadt von Olinda (K/1982)
  • Nationalpark Iguaçu (N/1984)
  • Jesuitenmissionen der Guaraní: Ruinen von São Miguel das Missões (K/GÜ/1984)
  • Historisches Zentrum von Salvador de Bahia (K/1985)
  • Wallfahrtskirche "Guter Jesus" von Congonhas (K/1985)
  • Nationalpark Serra da Capivara (mit Felszeichnungen) (K/1991)
  • Historischer Stadtkern von São Luís do Maranhão (K/1997)
  • Historisches Zentrum von Diamantina (K/1999)
  • Regenwaldgebiet der "Küste der Entdeckung" (Costa do Descobrimento) (N/1999)
  • Südöstliche Atlantische Wälder (N/1999)
  • Schutzgebiet Zentral-Amazonas mit Nationalpark Jaú (N/2000)
  • Historisches Zentrum von Goiânia (K/2001)
  • Nationalparks Chapada dos Veadeiros und Emas (N/2001)
  • Inselreservat Fernando de Noronha / Rocas Atoll (N/2001)

Zu den schönsten Stränden in Brasilien gehörenMaresias (São Paulo), Paratí (São Paulo), Ubatuba (São Paulo), Copacabana (Rio de Janeiro), Ipanema (Rio de Janeiro), Trinidade (Rio de Janeiro), Fernando de Noronha (Pernambuco), Itacaré (Bahia)