Beste Reisezeit

Von Mai bis Oktober ist die beste Reisezeit für Bolivien, da in dieser Zeit in den meisten Regionen weniger Regen fällt und die Temperaturen sich insgesamt auf einem angenehmen Niveau bewegen. Auch Bergbesteigungen in den Anden sind in der Trockenzeit am sinnvollsten.

Das Klima Boliviens reicht von dem Hochgebirgsklima (Anden) über subtropisches Klima der Yungas bis volltropisches Tieflandklima (Beni) und die Trockenzone des Chaco, denn Trotz der Lage in der Nähe des Äquators ist das Klima keineswegs einheitlich tropisch. Die höchsten Gipfel der Anden sind bis zu 6.500 Meter hoch. Somit hängt das jeweilige Klima vor allem von der Höhenlage ab.

Insgesamt fällt die Regenzeit landesweit in die Monate von November bis April, angenehmer sind die Monate Mai bis Oktober mit langen Trockenphasen. In den hohen Anden herrscht ganzjährig ein Hochgebirgsklima mit Niederschlägen, die als Schnee fallen. Vergleichsweise trocken zeigt sich die Ostkordillere mit nur wenig Jahresniederschlägen. Die Yungas, ein Gebirge am Ostabhang der Anden, verzeichnen dagegen sehr viel Niederschlag. Auf dem stark besiedelten Altiplano, der auf Höhen zwischen 3000 und 4000 Metern liegt, ist das Klima kühl gemäßigt. Die Tagestemperaturen schwanken stärker als die Jahrestemperaturen. Im Norden regnet es mehr als im Süden des Altiplano. Von Mai bis Oktober ist es hier sehr trocken, von Dezember bis März dagegen herrscht Regenzeit. Immer erreichen die Tageshöchsttemperaturen knapp zwanzig Grad, nachts kann es durchaus jederzeit auf null Grad abkühlen. Ganz anders dagegen in der Tiefebene im Norden mit ihrem tropischen Klima. Die Temperaturen liegen ganzjährig über dreißig Grad und es regnet viel.

Im März und Oktober kann es in der Region um Concepcion sehr schwül und heiß sein. Die meisten Besucher verzeichnet das Land in den Monaten Juli bis September. Während der Regenzeit ist eine Reise Boliviens nicht unbedingt zu empfehlen. Der Transport im Land könnte dann stark beeinträchtigt sein.

Ist man auf der Suche nach möglichst wenig Tourismus, so wird man in Bolivien fündig. Mit einer Besucherzahl von jährlich ca. 367.000 Personen spielt der Tourismus in Bolivien eine geringe Rolle. Aufgrund mangelnder Infrastruktur ist das individuelle Reisen im Land auf eigene Faust sehr erschwert. Umso besser, wenn man einen deutschsprachigen und ortskundigen Ansprechpartner vor Ort hat. Bislang halten sich deswegen Touristen hauptsächlich in bestimmten Regionen mit kulturellen oder naturgegebenen Sehenswürdigkeiten aufhalten. Ein weiterer Faktor ist hier auch die wirtschaftliche Lage der Bevölkerung: Nahezu alle Reisende stammen aus dem Ausland so dass trotz einer Zentralisierung des touristischen Aufkommens kein Massentourismus entsteht. Geringe Lebenserhaltungskosten machen zudem die mehrtägigen, organisierten Bustouren auch für den preisbewussten Reisenden zu einem interessanten Zwischenstopp auf einer Südamerika Reise.