Geschichte

Slawische, germanische und keltische Stämme besiedelten das Gebiet schon sehr frühzeitig. Böhmen und Mähren gehörten im 9. Jahrhundert zum Großmährischen Reich. In den folgenden Jahrhunderten war Böhmen durch vielfältige Beziehungen mit dem Deutschen Reich verbunden und erlebte unter Kaiser Karl IV als Zentrum Europas eine Blütezeit. 1348 wurde in Prag die erste Universität nördlich der Alpen gegründet. Im 16. Jahrhundert gingen Böhmen und Mähren im habsburgischen Österreich auf. Nach dem Ersten Weltkrieg entstand aus Böhmen und Mähren sowie der Slowakei, die bis dahin zu Ungarn gehört hatte, die erste tschechoslowakische Republik. Er fiel 1938/39 dem deutschen, 1948 dem sowjetischen Vormachtstreben zum Opfer. Nach der Beendigung des "Prager Frühlings" 1968 durch den Einmarsch von Truppen des "Warschauer Pakts", folgte eine Phase massiver Unterdrückung, die erst durch die "sanfte Revolution" von 1989 beendet wurde. Am 17. Juli 1992 erklärte das slowakische Parlament die Unabhängigkeit der Slowakei. Am 25. November 1992 bestätigte das Bundesparlament die Teilung.