Geschichte

In der Landessprache heißt Schweden Sverige. Der Name entwickelte sich aus Svea-Rike, der Bezeichnung des im 4. Jahrhundert entstandenen Reiches der germanischen Svear. Schweden wurde bereits früh besiedelt. Schwedische Wikinger drangen vom 8. bis zum 11. Jahrhundert nach Westen und im Osten bis zur Ukraine vor. Vom 14. bis zum 16. Jahrhundert war Schweden mehrfach mit Norwegen und Dänemark in einer Union verbunden, allerdings unter der dänischer Vorherrschaft. 1523 lösten sich die Schweden unter Gustav I Adolf (Wasa) aus der "Kalmarer Union". Im 15. und 16. Jahrhundert wuchs Schweden zur führenden Großmacht im Ostseeraum heran, verlor jedoch im 18. Jahrhundert mit der Rückgabe eroberter Gebiete (u.a. Finnland, Estland, Livland und Teile Norddeutschlands) seine Vormachtstellung. Seit 1814 hat die einstige Großmacht an keinem Krieg mehr teilgenommen. Im Ersten und im Zweiten Weltkrieg blieb das Land neutral.. 1951 gründete Schweden gemeinsam mit Norwegen und Dänemark den Nordischen Rat und war 1960 Gründungsmitglied der EFTA. 1995 trat Schweden der EU bei. In einer Volksabstimmung entschieden sich die Schweden gegen die Einführung des Euro.