Geschichte
Die japanischen Inseln sind bereits seit dem Paläolithikum besiedelt. Der gegenwärtige Kaiser Akihito gilt als der 125. Kaiser einer 2600 Jahre alten Dynastie, die ihren Ursprung auf die Sonnengöttin zurückführt. Japan machte viele Anleihen bei der chinesischen Kultur. Seit dem 5. Jahrhundert n. Christus gebrauchte man chinesische Schriftzeichen, seit dem 6. Jahrhundert ist der Buddhismus verbreitet.. Kaisertum und Adelsgeschlechter, Schwertadel (Samurai) und Klerus bestimmten den Verlauf der Geschichte. Das Land verharrte lange Zeit in selbstgewählter Isolation, die 1853 ein US-amerikanisches Flottenkommando beendetete. Durch die erzwungene Öffnung setzte die Entwicklung des modernen Japans ein. Japan fand technisch und militärisch den Anschluss an die Welt. Nachdem Japan 1895 Taiwan, 1904 Sachalin und 1910 Korea annektiert hatte, errichtete es 1934 das Kaiserreich Mandschuko, überzog China mit einem Krieg. 1941 trat es an der Seite Deutschlands und Italiens in den Zweiten Weltkrieg ein. Mit dem Ziel der Errichtung einer „Großostasiatischen Wohlstandssphäre” unter japanischer Führung“ wurde bis 1942 ganz Südostasien erobert. Nach der Niederlage im Zweiten Weltkrieg verzichtete Japan 1951 auf alle kriegsbedingten Gebietserwerbungen. Das Land erhielt eine Verfassung und wurde durch die Amerikaner einem Demokratisierungsprozess unterworfen.