Geschichte

Im 9. Jahrhundert vertrieben die aus Tibet stammenden Bhotia die indische Bevölkerung und siedelten selbst in Bhutan. Im 15. Jahrhundert wurde der Lamaismus Staatsreligion. Zwischen Bhutan und den Briten brachen im 19. Jahrhundert Konflikte in Indien aus. Es ging dabei um die Ebenen zwischen dem Brahmaputra sowie den ersten Gebirgszügen des Himalayas. Bhutan musste die Duars an Indien abtreten und verlor auf diese Weise bedeutende für die Landwirtschaft genutzte Flächen und Dörfer, so dass dem Land ein großer Reichtum verloren ging. Die Konflikte setzten sich im Herzen des Landes fort, bis sich Jigme Namgyal als mächtiger Desi etablierte und infolge dessen seinen Sohn als Paro Penlop einsetzte. Sein Sohn Ugyen Wangchuck dehnte nach dem Tod des Vaters seine Macht aus wurde im Jahr 1907 zum ersten Drachenkönig in der Geschichte des Landes gewählt. Bereits vor der Krönung pflegte er sehr gute Beziehungen zur britischen Bevölkerung.

In den folgenden Jahren öffnete sich Bhutan immer mehr nach außen und mit dem Beitritt bei den Vereinten Nationen begann ein neues Kapitel in der Geschichte des Landes. Neben diplomatischen Beziehungen, die zu Indien aufgebaut wurden, wurde eine Nationalversammlung geschaffen sowie eine Arme und Polizeikorps aufgebaut. In den darauf folgenden Jahren wurde Bhutan in eine konstitutionelle Monarchie umgewandelt. Trotz aller Entwicklungen soll in der Geschichte des Landes in Zukunft auch Platz für die bhutanesische Kultur sowie die Tradition sein, die in dieser Form einzigartig ist.