Geschichte der Seychellen

Man vermutet, dass die Seychellen von arabischen Händlern entdeckt wurden. Im Jahr 1502 ankerten die Schiffe aus der Flotte von Vasco da Gama, einem portugiesischen Entdecker, bei den Inseln der Amiranten. Diese waren zwar nun der westlichen Welt bekannt, jedoch wurden die Inseln erst 250 Jahre nach ihrer Entdeckung dauerhaft von den Franzosen besiedelt. Im Jahr 1742 war der französische Kapitän Lazare Picault auf seiner Reise nach Indien und fand von Mauritius aus kommend durch Zufall dieses noch herrenlose Inselparadies. Im Jahr 1756 wurden die Inseln als französisches Territorium annektiert. Zur Zeit des Siebenjährigen Krieges in Europa wurden im Norden Amerikas sowie in Asien Koalitionskriege und im Indischen Ozean um Mauritius ein Seekrieg zwischen Briten und Frankreich geführt. Während dieser Zeit waren die Siedler auf den Seychellen auf sich selbst gestellt. Zwischen 1794 und 1811 fand ein erneuter blutiger Krieg zwischen dem Vereinigten Königreich und den Flotten Frankreichs statt. Die Briten gingen aus diesem Konflikt als Sieger hervor. Daraufhin wurden die Seychellen annektiert und unter der Herrschaft der Briten Teil der Kolonie Mauritius. Am 31. August 1903 wurden die Seychellen eine eigenständige Kolonie. Im Jahr 1970 erlangten die Inseln Selbstverwaltung und im Jahr 1976 die Unabhängigkeit. Jedoch blieb die Republik im Commonwealth. Die Erste Republik der Seychellen wurde im Jahr 1976 gegründet und im Jahr 1979 zugunsten einer Zweiten Republik, abgeschafft. Im Jahr 1993 trat die aktuelle Verfassung als Staatsvertrag für die Dritte Republik in Kraft. Seitdem sind wieder Oppositionsparteien zulässig und das Ein-Parteien-Regime wurde aufgelöst.