Geheimtipp Wintersafari
Beste Reisezeit Südafrika?
Es gibt sie nicht DIE beste Reisezeit Südafrika - kaum ein Reiseland bietet eine solch inspirierende Vielfalt – und zwar zu jeder Jahreszeit. Eine unvergessliche Safari mit Löwen, Elefanten und Giraffen in freier Wildbahn oder lieber Wal-Beobachtung am Indischen Ozean? Vielleicht doch eher Shoppen und Schlemmen in der Trend-Metropole Kapstadt? Oder darf es gleich ein Adrenalinschub beim Klettern oder Bungeejumping sein? Und nebenbei am besten noch Mythen und Menschheitsgeschichte erleben? Südafrika macht es möglich.
Landschaftlich spannt sich der Bogen von sandigen Wüsten und endlosen Buschsavannen über karges Hochland bis hin zu subtropischen Urwäldern. An den Küsten des Indischen und Atlantischen Ozeans liegen hinreißende Strände, einsame Wanderwege führen in das unberührte Hinterland. Auch Fauna und Flora sind in Südafrika einzigartig: Entlang der weltberühmten Garden Route erstreckt sich während der europäischen Sommermonate – dem südafrikanischen Winter – ein wahres Blütenmeer. Aber dies ist nur einer von vielen Gründen, warum Südafrika auch in der Nebensaison ein mehr als attraktives Reiseziel ist.
Herbst und Winter – die besondere Reisezeit
Die Herbst- und Wintermonate, die im April beginnen, eignen sich hervorragend für einen Besuch. Die Temperaturen sind „frisch", aber trotzdem angenehm. Und es gibt jede Menge zu entdecken und zu erleben in dieser besonderen Saison. Beispielsweise die Kleinstadt Sutherland in der Central Karoo. Das Örtchen genießt den Ruf, während der Wintermonate einer der kältesten Flecke des Landes zu sein. Warum also nicht einmal hier vorbeischauen? Sutherland ist bekannt für sein Planetarium, das South African Astronomical Observatory. Hier kann man den unglaublichen südafrikanischen Sternenhimmel bewundern. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es auf zahlreichen lokalen Farmen, deren Wintertarife sehr erschwinglich sind. Die Verpflegung ist herzhaft, ein Genuss sind die deftigen Lammeintöpfe und die traditionelle Ochsenschwanzsuppe.
Geheimtipp Winter-Safaris zu den Big Five
Die Einheimischen wissen es längst: Die Winterzeit ist die beste Reisezeit für Südafrika, um den Busch zu erkunden. Die wilden Tiere kommen wegen der kühlen Temperaturen aus ihren Schlupflöchern und nichts übertrifft eine Pirschfahrt an einem frischen Wintermorgen.
Die Faszination liegt dabei vor allem in den Überraschungseffekten. Man weiß nie, was hinter der nächsten Biegung wartet. Wer zum ersten Mal auf Safari ist, wird dabei wohl vor allem nach den Big Five Ausschau halten: Löwe, Leopard, Elefant, Nashorn und Büffel. Sie sind der Anziehungsmagnet für die Besucher der südafrikanischen Nationalparks.
Wal-Beobachtungen von Juni bis November
Eine Safari der anderen Art sind die in Südafrika sehr populären Wal-Beobachtungen. Sie gehören von Juni bis November am Western Cape zu den beliebtesten Aktivitäten der Naturliebhaber. Bevorzugter Ort, um die Southern Right Wale zu erspähen, ist das idyllische Küstenstädtchen Hermanus.
Reisetipps für das ganze Jahr
Kapstadt, Weinernte, Kunstfestival und endloser Sommer in Durban
Kapstadt – ganzjährig eine der schönsten Städte der Welt
In den pulsierenden Großstädten wie Kapstadt, Johannesburg oder Durban offenbart sich das ganze Jahr über der kulturelle Reichtum der Regenbogennation und ihre gastfreundlichen Menschen integrieren Besucher in den einmaligen Rhythmus des Landes. Besonders Kapstadt gilt nicht umsonst als eine der schönsten Städte der Welt. Hier locken fantastische Shopping-Möglichkeiten, hervorragende Restaurants und malerische Weinberge.
Erntezeit für Weltklasse-Weine
Apropos Wein: In der „kalten“ Jahreszeit lässt sich die Weinregion des Kaps besonders gut entdecken. Verschiedene Weinrouten führen durch die Anbaugebiete von Stellenbosch, Paarl und Franschhoek, in denen jetzt der Wein geerntet wird. Die angebotenen Weinverkostungen sind nicht nur für Kenner ein Traum. Hier kann man einige der weltweit feinsten Winter-Rotweine von Merlots über Cabernets und fantastische Cuvées genießen.
Ebenfalls lohnenswert ist es, die Route 62 auf eigene Faust im Mietwagen zu erkunden – auf Entdeckungstour durch das Robertson Wine Valley. Einige herrlich verträumte Ortschaften am Breede River laden zu einem Abstecher ein: Montagu, Robertson, Ashton, Bonnievale und McGregor.
Hinein in die Wanderschuhe
Die Herbst- und Wintermonate in Südafrika sind ebenfalls bestens für Wanderungen geeignet. In den meisten Regionen – außer im Western Cape – regnet es wenig, die Temperaturen sind angenehm (je nach Region zwischen 15 und 20 Grad) und die Auswahl an malerischen Wanderwegen ist riesig. Das Rietvlei Nature Reserve in Gauteng ist ein Klassiker für Wanderfreunde, ebenso der Amatola Trail im Eastern Cape oder der Umfolozi Wilderness Trail in KwaZulu Natal.
Nicht zu vergessen sind auch die Drakensberge, die sich im Winter in ein wahres Wunderland mit schneebedeckten Kuppen in einsamer Stille verwandeln. Tagsüber sind die Temperaturen niedrig. Es ist aber nicht zu kalt, um die Berge und Täler zu Fuß zu entdecken. Gegen Abend wird es dann frisch und es ist an der Zeit, eine Bar aufzusuchen und sich bei einem Old Brown Sherry am Kaminfeuer zu wärmen.
Endloser Sommer im „Miami“ Südafrikas
Aber auch Sonnensüchtige werden im südafrikanischen Winter fündig. Für wen die kühleren Temperaturen nichts sind, der braucht bloß in den Flieger zu steigen und Durban in KwaZulu-Natal ansteuern. Die Stadt, in der die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft vor drei Jahren ihr Eröffnungsspiel austrug, genießt nämlich nicht umsonst den Ruf als „Miami“ Südafrikas. So prahlen auch die Einheimischen mit der Tatsache, dass in ihrer Provinz das ganze Jahr über Sommer ist.
Im Juli dreht sich alles um die Kunst
Wer Live-Aufführungen, Kunst und das Theater liebt, der kann den Monat Juli, in dem der Ort Grahamstown beim National Arts Festival auflebt, wahrscheinlich kaum erwarten. Das größte und berühmteste Kunst- und Kulturfestival Südafrikas bietet Besuchern einige wahre künstlerische Leckerbissen.
Simon Grünke
Mit herzlichem Dank an das South African Tourismboard
