Der Sound von Amsterdam
Grachten, Räder, Kunst, Kultur, Geschichte, Nightlife
Die schillernde Grachtenstadt ist weltbekannt für ihr Multikultiflair. Nirgendwo anders trifft man so viele fröhliche Passanten beim Bummeln durch die kleinen Szenecafés, Galerien, Minimuseen, Shops und Bars. Am besten man geht zu Fuß oder radelt durch die größte Pfahlsiedlung der Welt.
Mit dem Boot durchs Grachtenlabyrinth
Eine Fahrt durch die Grachten ist ein Muss für jeden Erstbesucher. Im über 100 Kilometer langen Wasserlabyrinth verbinden 1.200 Brücken die 90 kleinen Inseln der Stadt Amsterdam. Eine geführte Bootstour bietet zugleich Informationen zur durchaus interessanten Geschichte. So erfährt man, dass um das Jahr 1613 der Hafen von Amsterdam zu den größten der Welt zählte. Von hier segelten die Niederländer bis nach Nordamerika, Brasilien, Indonesien und Afrika und schufen das erste Welthandelsnetzwerk. Die Stadt betrieb Handel mit 625 ausländischen Häfen und war zu diesem Zeitpunkt die drittgrößte Stadt Europas und zu dem das finanzielle Zentrum der Welt.
Neben diesen geschichtlichen Superlativen ist Amsterdam auch architektonisch auf Platz 1 zu finden - als größte Pfahlhaussiedlung der Welt.
So gleitet man bei einer Bootsfahrt in den schmalen Grachten durch eine einmalig schöne Kulisse. Nach Sonnenuntergang wird es besonders stimmungsvoll, wenn sich die Lichter von Laternen, Hausfassaden und Cafés im Wasser der Kanäle spiegeln und das Nachtleben auf den Straßen beginnt.
Nachtleben Amsterdam
Die Nachtschwärmer zieht es in Richtung China Town und vielleicht für einen Abstecher in den Red Light District "De Wallen".
Man kann in China Town bei diversen Chinesen wunderbar authetisch essen: gut und preiswert von einem Buffett oder auch im Restaurant klassisch eine Pekingente zelebrieren. Bevor man sich entscheidet, genießt man jedoch beim Bummeln das multi-kulti Publikum, die Einblicke in die offenen Bars, ein Meer von Geräuschen, Bildern, Gerüchen... Anschließend ist ein Fensterplatz im "Black Tiger Cafe" ein guter Ort für ein kühles Bier. Der Blick auf das sonstige Treiben im "De Walle" ist inclusive. Fotografieren ist nicht erwünscht.
Gute Adressen für Live-Musik sind unter anderem das Alto, Korsakoff, Bimhuis, Bamboo Bar, Arena. Die Nr. 1 ist der Melkweg - das multimediale Zentrum für Rock-, Jazz- und Blues-Musik sowie für Theater, Film, Ausstellungen und Tanz. An den Hotspots ist immer etwas los. Hier wird bis in den Morgen getanzt, gefeiert, gegessen und flaniert.
Kunst und Kultur - The Sound of Amsterdam
Möglichst ohne Party-Kater sollte man morgens aufbrechen, um die wichtigsten Museen, wie z.B. das Rembrandt, das Van Gogh und das Rijksmuseum zu besuchen. Die Ausstellungen sind audiogeführt und vermitteln facettenreiche Einblicke in die niederländische Kunst, Kultur und Nationalgeschichte. Nicht versäumen sollte man auch das Amsterdam Musseum. Es präsentiert z.B. eine Installation mit dem Titel "The Sound of Amsterdam". Hier können die Besucher in eindrücklicher Kulisse erleben, wie der größte Platz der Stadt, dem Dam, um 1895, 1935 und 2012 klang.
Darüberhinaus gibt es ca. 50 weitere Museen zu den unterschiedlichsten Themen: Abseits der Touristenpfade gibt es zum Beispiel in der Amsterdamer Innenstadt kleinere Museen mit Ausstellungen zur Geschichte und Bedeutung von Hanf, Erotik, Tulpen, Katzen+Kunst, Hausbooten und natürlich der Oranje im Voetbal Museum.
